Inhaltsverzeichnis
PABB aktuell
Bei Pilzvergiftungen: 24-Std.-Giftnotruf-Berlin: (030) 19240
Vereinsabende
- Vereinsnachrichten,
- Organisatorisches,
- ggf. Beratung bei Vergiftungsfällen (Giftnotruf Berlin)
- Literaturbesprechungen und
- Vorstellung der gesammelten Pilze aus allen Pilzgruppen
- im Winter Vortragsreihe
jeweils montags (außer feiertags) 18:00 Uhr im Sitzungssaal der Stiftung Naturschutz Berlin (4. OG).
vor kurzem:
- 21.10.2019 Schwerpunktabend Ritterlinge (Tricholoma)
- 26.08.2019 Schwerpunktabend Täublinge (Russula)
- 29.04.2019 Schwerpunktthema Morcheln/Lorcheln/Becherlinge (Morchella, Disciotis, Gyromitra, Discinia, Helvella).
- 08.04.2019 Schwerpunktthema Lamellenpilze im Frühjahr.
- 25.03.2019 Mitgliederversammlung
- 21.01.2019 bis 11.03.2019 Vorträge (siehe unten)
- 07.01.2019 vereinsinternes Neujahrstreffen
Vorträge (jeweils ab 18.00 Uhr)
Die Vorträge sind öffentlich und unentgeltlich, soweit nicht anders angegeben.
vor kurzem:
- 18.03.2019 Antje Engel: Giftnotruf Berlin - Pilzvergiftungsfälle 2018 (Kurzvortrag)
- 11.03.2019 Dr. Jochen Gartz: Psychoaktive Indolverbindungen in höheren Pilzen: Neue Arten und Perspektiven (entfallen)
- 04.03.2019 Babette Berndt & Nicolas A. Klöhn: Neonectria spec. als (Mit–)Verursacher von Buchenrindenschäden
- 25.02.2019 Uwe Lohmeier: Biologie der Flechten
- 18.02.2019 Nicolas A. Klöhn: Holzzersetzungsmuster einiger häufiger Pilze in Bäumen
- 11.02.2019 Dr. Peter Sammler: Eine Kurzreise mit dem Bus durch Schottland und Nordengland
- 21.01.2019 Jens Esser: Käfer und Pilze
Exkursionen
Exkursionen von Mitgliedern der PABB nach Absprache (Vorbesprechung jeweils im Rahmen des Vereinsabends)
- 13.11.2019 voraussichtlich PABB Exkursionen in der Hasenheide und in der Osloer Str. 107/108, 13359 Berlin
vor kurzem:
- 26.10.2019 PABB-Exkursion zu den Brandstellen in der Lieberoser Heide
- 09.10.2019 PABB-Exkursion auf den letztjährigen Brandstellen in Treuenbrietzen.
- 13.10.2019 PABB-Exkursion im Grumsiner Forst.
- 06.09.2019 PABB-Exkursion auf den letztjährigen Brandstellen in Treuenbrietzen.
- 17.08.2019 PABB-Exkursion in der Umgebung des Peetschsees
- 15.08.2019 PABB-Exkursion in der Osloer Str. 107/108, 13359 Berlin
- 01.08.2019 PABB-Exkursion auf den letztjährigen Brandstellen in Treuenbrietzen.
- 20.07.2019 PABB-Exkursion in der Hasenheide
- 13.07.2019 PABB-Exkursion im Langen Luch/Dachsheide
- 29.06.2019 PABB-Exkursion im Briesetal
- 08.06.2019 PABB-Exkursion auf den letztjährigen Brandstellen bei Treuenbrietzen
- 11.05.2019 PABB-Exkursion im Botanischen Garten Berlin
- 20.04.2019 PABB-Exkursion auf den Friedhöfen Kaulsdorf und Biesdorf und im Landschaftspark Wuhletal
- 13.04.2019 PABB-Exkursion im Spandauer Stadtforst
- 30.03.2019 PABB-Exkursion in der Wuhlheide (Berlin-Köpenick)
- 16.03.2019 PABB-Exkursion im Gebiet um den Dolgensee, Kesselsee und Lettinsee bei Karlsdorf
- 02.03.2019 PABB-Exkursion in Rahnsdorf (Berlin) entlang des Fredersdorfer Mühlenfließes
- 16.02.2019 PABB-Exkursion in Potsdam (Katharinenholz)
- 02.02.2019 PABB-Exkursion in Köpenick entlang der Wuhle
- 26.01.2019 PABB-Exkursion (witterungsbedingt entfallen)
- 05.01.2019 PABB-Exkursion bei Melchow (südl. Eberswalde)
Tagungen
vor kurzem:
- 02.11.2019 BLP-Spätherbstexkursionstagung in Bornim
- 10. bis 13.10.2019 3. BOLETUS-Tagung in Bad Blankenburg (Thüringen)
- 26. bis 29.09.2019 IMM-Tagung in Sallgast
- 20. bis 22.09.2019 BLP-Herbsttagung in Krausnick
- 11. bis 17.08.2019 37. J.E.C.-Kongress (Cortinarientagung) in Brennabu, Valdres, Norwegen
- 04.05.2019 BLP-Frühjahrsexkursionstagung in Glindow (Werder/Havel)
Vorschau:
- 02.05.2020 BLP-Frühjahrsexkursionstagung (Tagungsort noch nicht festgelegt)
- 07.11.2020 BLP-Spätherbstexkursionstagung (Tagungsort noch nicht festgelegt)
Sonstige Termine
- 05.09.2019 bis 30.04.2020 Ausstellung „Mind the Fungi“. Lokale Baumpilze als nachhaltiger Rohstoff für die Zukunft„. Die Ausstellung wird bis zum 30. April 2020 im Futurium (Futurium Lab), Alexanderufer 2, 10117 Berlin zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. Mind the Fungi ist ein kollaboratives künstlerisch-wissenschaftliches Projekt zwischen dem Institut für Biotechnologie (TUB) und Art Laboratory Berlin (ALB). Es geht darum Baumpilze, die auf verschiedenen Rohstoffen wachsen, als neuartige Materialien nutzbar zu machen. Mehr unter: https://futurium.de/de/blog/eroeffnung-des-futuriums und http://artlaboratory-berlin.org/html/de-Mind-the-Fungi.htm
vor kurzem:
- 20.10.2019 Tag des Pilzes im Freilandlabor Britzer Garten
- 19.10.2019 Vorbereitung des Tags des Pilzes im Britzer Garten
- 08.09.2019 Auftakt Garten-Parlament
- 05.09.2019 Eröffnung der Ausstellung „Mind the Fungi“
- 28.07.2019 Pilzhock in Brieselang
- 15./16.06.2019 GEO-Tag der Natur 2019 im Gebiet um das Ökodorf Brodowin
- 25. bis 26.05.2019 Langer Tag der Stadtnatur mit Führungen zu Pilzen, Flechten und der Körpersprache von Bäumen (holzzersetzende Pilze – dendrologische Besonderheiten) im Botanischen Garten Berlin
- 04./05.05.2019 Mikroskopierkurs für Anfänger beim BUND
- 09.02.2019 Wanderung entlang der Erpe (Berlin-Köpenick)
Projekte
Projekt „Arrhenia philonotis“
Anläßlich seines Vortrags am 22.01.2018 in der PABB hat uns Dr. Robert Lücking gebeten, sequenzierbare Belege von sphagnicolen Arrhenia-Arten aus Brandenburg zu beschaffen.
Das Ziel des Projekts ist es, einen Beleg auszuwählen, der als neuer Typus-Beleg (Epitypus) für die ursprünglich von LASCH 1828 beschriebenen Arrhenia philonotis (LASCH) REDHEAD, LUTZONI, MONCALVO & VILGALYS dienen soll.
Dem Finder soll die Co-Autorenschaft in der entsprechenden Veröffentlichung angeboten werden. Zudem sollen auch ähnliche Arten vom selben Standort sequenziert werden, was unser Wissen über die in Brandenburg vorkommenden Pilzarten verbessern würde.
Was wird benötigt?
- mindestens ein bei weniger als 40°C zügig getrockneter Fruchtkörper
- ein druckbares, unverwackeltes Foto der Frischpilze am Standort
- die Funddaten (Ort, Datum)
Was sind sphagnicole Arrhenia-Arten?
Die Gattung Arrhenia enthält eine Reihe kleiner, +/- brauner Ständerpilzarten. In der Pilzvorstellung bei der PABB sind beispielsweise die spatelförmige A. spathulata und die stiellose A. retiruga hin und wieder zu sehen. Allerdings gibt es in der Gattung Arrhenia auch Arten, die aussehen wie „normale“ Blätterpilze mit Nabelings-Habitus, darunter der gesuchte Arrhenia philonotis: bis 5 cm hoch, Hut genabelt, Lamellen herablaufend, blass braun.
Bei LUDWIG (Pilzkompenidum Bd. 1) heißt die Art Omphalina philonotis (Nr. 55.32). Es gibt eine Reihe ähnlicher Arten, die jedoch auch gesammelt werden dürfen, da diese sequenziert werden.
Wichtig ist: Es werden nur Belege von solchen Arten benötigt, die in Assoziation mit Torfmoos (Sphagnum) leben, also sphagnicol sind. Auch wenn die einzelnen Torfmoos-Arten für einen Leihen ununterscheidbar sind, so lässt sich die Gattung Sphagnum schon durch ihre Größe an ihrem Standort im Moor leicht ansprechen.
Was ist bei der Suche zu beachten?
Von LASCH wissen wir nur, dass der Fundort in der Mark Brandenburg in den Grenzen von 1828 liegt - eine recht ungenaue Angabe. Der Epitypus muss aus demselben Gebiet stammen, welches heute große Teile Brandenburgs sowie Westpolens umfasst. Weiterhin wachsen diese Rote-Liste-Pilze in normalerweise geschützten Standorten (Moore) an Pflanzen, die unter Naturschutz stehen. Es ist also eine gewisse Rücksicht beim Betreten dieser Standorte angebracht, Material sollte nur in bescheidenem Umfang entnommen werden, Wege dürfen in Naturschutzgebieten nicht verlassen werden. Und wenn man sich schon die Mühe macht, einen solchen Standort zu besuchen, dann möglichst noch andere Pilzarten (z.B. Hypholoma, Galerina, Cortinarius, …) mitkartieren oder Frischbelege zur Bestimmung bei der PABB vorlegen. Die moorbewohnenden Pilzarten sind oft unterkartiert.
Wann und wo können Belege gefunden werden?
Als Phänologie für A. philonotis gibt LASCH den September und Oktober an; LUDWIG schreibt: „Früh im Jahr und schon im Herbst nicht mehr zu finden. Juni - August (- September).“
Reliktartig und teils sehr kleinräumig kommen Flachmoore verstreut in ganz Berlin und Brandenburg vor - gern als verlandete Seen. Allerdings wachsen dort nicht immer Torfmoose. Erfolgversprechend sind offene Feuchtgebiete und Moorbirken-Wälder. Tagebaufolgelandschaften können sich auch zu Flachmooren entwickeln und Torfmoose beherbergen.
Projekt "Wer findet den kleinsten Käfer Europas?"
Während seines Vortrages zu Käfern und Pilzen regte uns Jens Esser an, nach dem kleinsten Käfer Europas Ausschau zu halten, da für diese Art noch kein Nachweis für unsere Region vorläge. Baranowskiella ehnstromi lebt in den Poren des Muschelförmigen Feuerschwamms (Phellinopsis conchata), welcher seinerseits an Weiden in Auwäldern vorkommt. Der Feuerschwamm ist bei uns recht selten, wurde aber schon ein paar Mal - besonders im Raum Potsdam - nachgewiesen. Möglicherweise kennt jemand einen Standort des Feuerschwamms mit aktiven Fruchtkörpern und kann Jens Esser (jens_esser@yahoo.de) darüber informieren.
Kooperation mit der Universität Potsdam - Projekt "Brandstellen bei Treuenbrietzen"
Im Rahmen von Exkursionen werden die Brandstellen bei Treuenbrietzen durch die PABB e.V bzw. deren Mitgliedern mykologisch untersucht.
unentgeltliche Pilzberatung
in den Monaten Mai bis November vor den Vereinsabenden von 17:30 bis 18:00 Uhr
Außerdem berät unser Mitglied Hansjörg Beyer im Botanischen Museum Berlin-Dahlem
Wichtige Hinweise zur Vergiftungsprophylaxe
- Die Pilze sehen in der Natur oft ganz anders aus, als im Buch, z.B. weil der Regen die Hutschuppen abgewaschen hat oder der Stielring von Schnecken abgefressen worden ist!
- Der grüne Knollenblätterpilz verursacht bei uns die meisten tödlichen Vergiftungen!
- Der Kahle Krempling und die Frühjahrslorchel können tödliche Vergiftungen verursachen!
- Giftige Ritterlinge: Grünling und Erdritterlingmehr
- Der tödlich giftige Nadelholzhäubling wächst auch auf Laubholz und kann mit dem Stockschwämmchen verwechselt werden!
- Achten Sie auf das Pilzvorkommen, wenn Ihre Kleinkinder im Garten spielen!
- Giftpilze können gut schmecken; auch durch das Mitkochen einer Zwiebel oder das Eintauchen eines Silberlöffels kann ein tödliches Pilzgericht nicht erkannt werden!
- Es gibt in der Natur auch giftige Champignons; teilweise in großen Mengen!